Einen Teil des «schier unendlichen Wunderwerks» habe ich Ihnen hier alphabetisch geordnet.

Lebensmittel

 

Apfel

«An apple a day keeps the doctor away. » , - diesem oftmals gehörten Spruch liegt tatsächlich sehr viel Wahrheit zu Grunde.

 

Die Vorteile des Apfels im Überblick:

- kalorienarmer Snack mit 52 kcal pro 100 g

- schneller Energielieferant

- hat bei einem Wasseranteil von 85 Prozent eine erfrischende Wirkung

- enthält rund 30 verschiedene Vitamine

- enthält viele wertvolle Mineralien wie Magnesium, Calcium oder Eisen

- die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl

 

Der Apfel ist ein Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse. Die Pflanzengattung umfasst rund 50 verschiedene Arten von Bäumen und Sträuchern mit rundlichen, essbaren Früchten. Die weltweit bekannteste und meistverbreitete Art ist der Kulturapfel. Seine Ursprungsform war vermutlich eine sehr saure und harte Frucht – der sogenannte Holzapfel. Die heutigen Kultursorten entstanden durch jahrhundertelange Züchtung und Veredelung.

 

Der Apfel wurde bereits 10.000 v. Ch. in der Region des heutigen Kasachstan angebaut. Die grösste Stadt des Landes trägt bis heute den Namen Almaty, was übersetzt so viel wie „Stadt des Apfels“ heisst.

 

Von Asien aus kam der Apfel über antike Handelsstrassen nach Süd- und Osteuropa, wo er von den Griechen und Römern kultiviert wurde. Mit den römischen Feldzügen kam der Apfel um rund 100 v.Ch. auch nach Mittel- und Nordeuropa. Die dort ansässigen Völker – unsere Vorfahren – nahmen den Apfel schnell in ihre Kulturen mit auf. Heute ist er mit einer unglaublichen Sortenvielfalt die meist angebaute Obstart in Europa. Weltweit gibt es über 30.000 verschiedene Sorten, die sich in Farbe, Form, Bissfestigkeit, Geschmack, Herkunft und Erntezeit voneinander unterscheiden.


Bärlauch

Der Bärlauch gehört zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen Europas. Erstaunlich häufig treten Funde von Überresten des Bärlauchs in steinzeitlichen Pfahlbauten auf und schon die Germanen und Kelten wussten die Vorteile des Bärlauchs zu schätzen. Denn:

  • er ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen
  • das enthaltene Magnesium stärkt unsere Muskeln
  • das Vitamin C schützt vor Erkältungen, stärkt unser Immunsystem
  • er senkt Fieber und lindert Husten
  • die Aromastoffe wirken beim Zerkleinern der Blätter antibakteriell
  • Appetitanregend soll er ebenfalls sein, ausserdem
  • galletreibend, was wiederum die Verdauung fördert
  • und und und...

Sie sehen also; das erste Geniessbare, das die Natur nach dem Winterschlaf für uns bereithält, ist –für manche mehr, für andere weniger– ein nicht  nur enorm schmackhaftes Kraut, sondern auch äusserst gesund.

 


BRENNNESSEL

Weil die Brennnesselpflanze überall wächst und sich rasch ausbreitet, stand das grüne Kraut bereits in der Antike für Vitalität und Fruchtbarkeit. Sie besitzen siebenmal so viel Eisen, neunmal so viel Eiweiss, 17-mal so viel Calcium und 25-mal so viel Vitamin C wie Kopfsalat, ausserdem viele weitere Vitamine, insbesondere Vitamin A und E. Der frisch gepresste Saft der Brennnessel wirkt blutreinigend, giftausscheidend und regenerierend.

 

Schon im Mittelalter diente die Nessel im Krankheitsfall zur Probe, wie ernst es um den Patienten bestellt war. Dazu legte man die Pflanze in den Harn des Kranken. Blieb die Brennnessel Tag und Nacht grün, sprach dies für baldige Genesung, schrumpfte sie aber, zeigte das die Ernsthaftigkeit der Erkrankung.


 

CHNOBLI

Der Knoblauch gelangte bereits im Altertum aus Zentral- und Südasien über das Mittelmeer nach Europa und war schon damals als Nahrungs- und Heilmittel bekannt.

 

Bereits die Römer und Griechen wussten um die heilende Wirkung der Pflanze. Der Knoblauch sättige den Körper, gebe dem Geist Klarheit, stärke die Manneskraft und vertreibe Parasiten aus dem Darm, hiess es damals. Im Mittelalter behandelte man beispielsweise Bisswunden von Hunden oder Schlangen mit Knoblauch. Aber die Knolle wurde auch bei Haarausfall, Zahnschmerzen, Hautausschlägen, Lungenleiden oder Monatsbeschwerden eingesetzt. Im Spätmittelalter kam der Knoblauch, der ganz allgemein als entgiftend galt, sogar gegen die Pest zur Anwendung.

 

Ägyptische Sklaven benutzten Knoblauch als Stärkungsmittel und um Läuse und Darmparasiten zu vertreiben. Der erste belegte Streik der Weltgeschichte wurde wegen Knoblauch ausgetragen: Als nämlich die tägliche Knoblauch-Ration der Pyramiden-Arbeiter gekürzt werden sollte, legten diese kurzerhand die Arbeit nieder.


CHROTTEPÖSCHä (LÖWENZAHN)

Wussten Sie, dass man auch den Löwenzahn wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung zu den Heilkräutern zählen kann? Zu Unrecht wird er oftmals als Unkraut missachtet, denn er kann Kopfschmerzen und die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben, weshalb er generell als Muntermacher gilt. Man kann auch Löwenzahntee als Ersatz für Kaffee oder schwarzen Tee trinken. Eine Tasse Tee aus diesem Kraut am Morgen regt den Stoffwechsel von Magen Darm, Leber, Galle, Blase und Nieren an. Deshalb ist er auch ein optimaler Begleiter für eine Fastenkur und kann beim Abnehmen helfen.


ESSIG

Die landläufige Meinung, zu viel Essig sei ungesund, rührt von dem Wissen, dass Essig aus Essigsäure und Wasser besteht. Es wird behauptet Essigsäure greift die Magenschleimhaut an, oder reizt den Magen-Darm-Trakt. Wenn Sie täglich mehrere Liter Essig trinken, wirkt sich das sicherlich auch schädlich auf Ihre Gesundheit aus. Aber im Übermass genossen ist jedes Lebensmittel ungesund.

Allgemein betrachtet ist Essig, wie so vieles andere auch, gesund.

 

Wussten Sie, dass Essig nicht nur als Zutat in der Salatsauce fungiert, sondern auch zur Körperpflege dienen kann und schon in den Hochkulturen, vor mehreren tausend Jahren, als natürliches Heilmittel bekannt und wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung äusserst beliebt war? Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, fiebersenkend und beeinflusst das Säure-Basen-Verhältnis im Organismus positiv. 

 

Das war bereits den Babyloniern im Jahre 6000 vor Christus bekannt. Auch die Römer der Antike tranken Essigwasser nicht nur zur Erfrischung, sondern um den Körper zu reinigen. Und Hippokrates wusste ebenfalls schon um 400 vor Christus um die heilsame Wirkung des Essigs bei Verdauungsbeschwerden oder Atemwegserkrankungen. Was seit über 8000 Jahren den Menschen gut tat, kann auch jetzt nicht plötzlich ungesund sein.


Hibiscus

Oft ist die Hibiscus eine hübsche Zierpflanze. Hisbiskus kann aber noch viel mehr.

Als Heilpflanze wirkt sie abführend, harntreibend und trägt zur Entschlackung des Körpers bei. Zudem krampflösend und mit seiner stoffwechselanregenden Eigenschaft antibakteriell.

 

In Nordafrika ist er ebenso heiss geliebt; aus den Blüten wird aus den Blüten der entsprechenden Untergattung ein erfrischender, durstlöschender und tiefroter Tee aufgegossen, der säuerlich schmeckt und im Sommer kalt serviert wird. In Südostasien ist die Blüten auch eine beliebte Dekoration von Currygerichten.

 


Holunder

Über den Holunder kann man sich mindestens zweimal im Jahr erfreuen: Einmal im Frühling wenn er wunderbar erblüht und duftet, und einmal im Herbst, wenn er die glänzend schwarzen Beeren trägt. Aber auch zwischendurch ist er natürlich wunderschön!

Blüten und Beeren können gegen Erkältungen eingesetzt werden, sowohl vorbeugend als auch dann, wenn man schon erkältet ist. Neuere Untersuchungen zeigen auch, dass der Holunder gegen Allergien helfen kann.
Die Blüten haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung und sie lösen den Schleim, was bei Husten oder auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung helfen kann, um das Sekret aus dem Kopf herauszubekommen. Aufgrund seiner stoffwechselanregenden Eigenschaften kann sie äusserlich angewendet sogar Hauterkrankungen lindern. In der Naturheilkunde kennt man die Verwendung von so gut wie allen Pflanzenteilen - Wurzel, Blätter, Beeren und Blüten.

 

Und. Wussten Sie, dass die Schweizer Endung 'ere' in 'Holdere' darauf zurückzuführen ist, dass es viel davon gibt. An einem Baum, zum Beispiel?

 


Honig

Jeder weiss, Honig ist süss und dass er in einem Tee köstlich schmeckt. Dass er aber auch auf andere Weise unheimlich gesund ist, wissen viele nicht. Er ist ein wunderbares Hausmittel, das bei vielen Beschwerden helfen kann. Der beste Honig ist möglichst naturbelassen und mit Vorteil regional. (die Bienen sind somit denselben Umwelteinflüssen ausgesetzt wie Sie.) 

 

Als Hausmittel gegen eingerissene Mundwinkel eignet sich Honig hervorragen, denn er macht die Lippen geschmeidig und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend und antibakteriell. Er beugt Herzkrankheiten vor, indem er die Durchblutung verbessert und vor einer Schädigung der Kapillaren schützt.

Er kühlt bei Verbrennungen, desinfiziert die Wunden, mindert Entzündung und Schmerz und fördert die Heilung. Er sorgt für ruhigen Schlaf und alkalisiert den pH-Wert des Körpers. Er kurbelt den Stoffwechsel an und stimuliert das Abnehmen, denn er bewirkt eine bessere Verdauung durch natürliche Enzyme.


Melisse (Zitronenmelisse)

Der lateinische Beiname officinalis bedeutet, dass sie in der Officin, dem Arbeitsraum, der Apotheke, verwendet wurde, also eine traditionelle anerkannte Heilpflanze war und ist. Die anmutig nach Zitrone duftende Pflanze ist eine enge Verwandte der Minze und des Salbeis. Ihren griechischen Namen Melissa, griechisch für Honig­biene, verdankt sie der Tatsache, dass ihr feiner Zitronenduft die Bienen anlockt und sie deshalb von Imkern als Bienen­futter sehr geschätzt wird.

 

Schon im antiken Griechenland galt die Melisse als bewährtes Heilkraut denn es entfaltet seine wohltuende Wirkungen vor allem auf die Nerven. Bei Schlafstörungen, Nervosität und Magen­beschwerden, leistet die Heilpflanze hervorragende Dienste. Aber auch entfaltet die Melisse eine wohltuende Wirkung auf die Seele. Sie fördert die Entspannung, löst Ängste und verbessert die Konzentrations­fähigkeit.

 

Als heisser Aufguss wirkt sie fiebersenkend und äusserlich angewendet soll sie auch gegen rheumatische Erkrankungen helfen.Wenn Sie das nächste Mal etwas zu viel gegessen haben sollten, probieren Sie’s mit einem Melissentee, der das Völle­gefühl lindern können sollte.



Olivenöl

Öl, Olivenöl im Spezifischen, wird nicht ohne Grund als „flüssiges Gold“ bezeichnet. Seine Inhaltsstoffe machen es für uns und unseren Körper extrem wertvoll in der Verwendung. Und das Beste ist, dass Olivenöl jeder im Haushalt verfügbar hat und keine zusätzlichen Kosten verursacht. Die enthaltenen Polyphenole, Sterine und Chlorophyl besitzen antioxidative Eigenschaften, sind krebshemmend, bekämpfen freie Radikale und schützen unsere Zellen somit vor dem Altern.

 

 Vitamin E und Oleocanthal wirken entzündungshemmend, regenerieren die geschädigten Hautzellen und spenden Feuchtigkeit. Vitamin D, Vitamin A und Beta Carotin stärken das Immunsystem und tun unseren Knochen, Haaren und Augen gut.


PFEFFERMINZE

Die menthe peperita liebt feuchte Böden, ansonsten ist sie sehr genügsam und vertreibt im Garten gar Ameisen, Erdflöhe und unliebsame Kohlweissfliegen.

 

Die Bekanntheit der heute weit verbreitete Pfefferminze geht sehr weit zurück. Bereits bei Ausgrabungen altägyptischer Gräber fand man Pfefferminz-Reste und laut der griechischen Mythologie verdankt die Minze ihren Namen einer Nymphe. Hades, Herrscher über die Unterwelt, soll für die Nymphe Minthe geschwärmt haben. Hades Gattin Persephone, beendete die Schwärmerei wenig romantisch, indem sie Minthe in eine Pflanze verwandelte - die Minze.

 

Sie wirkt anregend, auswurffördernd, beruhigend, desinfizierend, entzündungshemmend, krampflösend und verdauungsfördernd. Der Minzduft steigert die Leistung des Gehirns, er fördert klare Gedanken und wirkt erfrischend auf unseren Geist. 



ROSenblüten

Rosenblüten werden bereits seit Jahrtausenden medizinisch eingesetzt. Heute weiß man, dass sie nachweislich gegen leichte Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut nützen.

 

Ihr feiner, unverwechselbarer Duft kann die Stimmung aufhellen, zum Beispiel als Rosenöl eingesetzt. Die Früchte (Hagebutten) enthalten viel Vitamin C und Mineralien. Damit stärken sie die Abwehrkraft des Körpers und fördern den Stoffwechsel. 

 

 

Bereits im 1. Jh. n. Chr. wurde die Rose von dem griechischen Arzt und Gelehrten Plinius beschrieben. Seither spielt die stachelige Pflanze sowohl in der Medizin wie auch in der Naturheilkunde eine Rolle.


Rosmarin

Der lateinische Name dieser wohlbekannten, aromatischen Pflanze ros marinus, bedeutet übersetzt “Meerestau”. Nicht umsonst sagt man dieser Pflanze nach, sie mache die Gedanken frei und das Herz fröhlich. Die alten Griechen verehrten sie, weihten sie der Göttin der Liebe, Aphrodite, und Rosmarin begleitete in Griechenland die Menschen von Geburt an bis zum Tod. Man legte ihn den Babys in die Wiege, schenkte ihn seiner Liebsten, und gab ihn auch den Toten bei.

 

 

In erster Linie als Küchenkraut bekannt, hat Rosmarin auch viele heilende Eigenschaften. Als Kreislaufmittel zum Beispiel, denn der Rosmarin ist eines der wenigen Kräuter, die niedrigen Blutdruck stärken können. Oder auch zur Stärkung des Verdauungssystems und zur Beseitigung von Blähungen kann man Rosmarin-Tee trinken oder Mahlzeiten damit würzen. Zur Stärkung der Nerven ist Rosmarin besonders gut geeignet oder auch kann man kann Kopfschmerzen und Migräne damit lindern. Dazu kann man Rosmarin innerlich einnehmen oder äusserlich anwenden und beispielsweise das verdünnte ätherische Öl auf die Stirn reiben. Aber Achtung!  In der Schwangerschaft sollte man Rosmarin nicht verwenden.


Sonnenhut

Der Name des Sonnenhutes, Echinacea, entstammt wohl dem griechischen Wort "echinos", das so viel wie "Seeigel" bedeutet und sich auf die auffälligen Spreublätter bezieht. Schon die Indianer Nordamerikas nutzten den Sonnenhut als Heilpflanze gegen Husten, Halsschmerzen und Mandelentzündung. Heute wird er zur Unterstützung bei Atemwegs- oder Harnwegs-Infekten, sowie äusserlich bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt. Die medizinische Wirkung ist in der Wissenschaft jedoch umstritten; verschiedene Studien und Metastudien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

 

Dank der keim- und entzündungshemmenden Wirkung, wird das Wundermittel der Indianer auch heute in Europa vermehrt zur Wundheilung eingesetzt. Ebenso kann diese Pflanze zur Behandlung oder Vorbeugung von grippalen Infekten und Erkältungen angewendet werden. Die Pflanze kann als Tee zubereitet oder als Tinktur, Essenz oder als Tabletten eingenommen werden. 


Zwiebel

Schon die alten Ägypter, Griechen und Römer priesen die „Jungfer mit den sieben Häutchen“ als Wunderheilmittel. Die Zwiebel ist eine unserer beliebtesten Würzpflanzen aus der Küche und wurde durch die Römer nach Europa gebracht. Zuvor war sie lange auch in Indien, China und dem Vorderen Orient für ihre heilende Wirkung bekannt.

 

In der Volksmedizin gilt sie als schleimlösend, immunstärkend und verdauungsfördernd. Sie wirkt gegen juckende Insektenstiche, eingerieben bekämpft sie Schuppen und Haarausfall und ein Zwiebelsäckchen hilft gegen Ohrenentzündungen.

 

>> Den Trick mit der aufgeschnittenen Zwiebel neben dem Kopfkissen habe ich selbst auspropiert und er hat sich als sehr effektiv und effizient erwiesen=)