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Winterruh - für was Pausen gut sind

Würdest du dich, bei so unwirtlichen Temperaturen wie aktuell, auch einfach am liebsten mit einer Wolldecke und einem warmen Punsch vor ein Cheminee setzen wollen und einfach nichts tun und die Zeit geniessen? Da bist du nicht allein – die Natur schläft zurzeit, und zittert bei der Kälte höchstwahrscheinlich auch ziemlich – nicht nur da der Schnee und somit die isolierende Schicht fehlt. Auch die Tierwelt hat ihren Bewegungsradius ziemlich eingeschränkt.

Sumasumarum ist es also der Mensch, der seinen gewohnten Rhythmus nicht einschränkt, und wenn, dann nur marginal, und weiter macht, als ob nichts wäre.
Aber; es soll, aus meiner Sicht, ja auch einen gewissen Unterschied bestehen dürfen, zwischen dem Menschen und seiner Umwelt.

Vom Klettverschluss über das Wagenrad und den ÖV, über das Flugzeug oder den Taucheranzug bis hin zu Prothesen für den Menschen, sehr vieles und noch viel mehr ist inspiriert von der Natur. Die Industrialisierung und das Streben nach mehr hat zum Wachstum der Wirtschaft geführt. Und auch dazu, dass es für die allermeisten Menschen ein tägliches Gut ist, in einem warmen Zimmer morgens aufwachen zu dürfen und nicht zuerst den Ofen im Haus zu entfachen. Ja, es ist mir bewusst, dass es auch viele, zu viele, Menschen gibt, die in diesem Bereich nicht so privilegiert sind, wie wir Schweizer. Diesen Umstand möchte ich hier aber nicht in den Fokus rücken, denn dieser wäre eines eigenen Beitrages würdig.

 

Die Natur macht's uns vor

Zurück zu den Fortschritten der Menschheit; ja, es bringt etliche Vorteile – die vorhin genannten und noch viiiiele mehr. Aber halt auch Nachteile, wie dass der Mensch immer mehr Ablenkungen und Möglichkeiten hat, sich die Welt so zu gestalten, wie man sie als Individuum am liebsten hätte. Immer wieder, das zeigen auch aktuelle Studien zuhauf, sind die vielen Errungenschaften der Natur nicht zu missachten. Wie auch das mit der Winterruh. Und somit komme ich zum Hauptpunkt meines Beitrages.

Dass die Bevölkerung für jede Jahreszeit ihre eigenen, auf die Natur bezogenen Begrifflichkeiten hatte und hat, wird in einem kommenden Beitrag zu lesen sein.

Anhand der Umwelt, die um uns herum ist und unseren Alltag zu grossen Teilen bestimmte und bestimmt, hatte die Bevölkerung nämlich Namen für die spezifischen Eigenheiten der Natur und Tätigkeiten in oder mit der Natur im Frühling, Sommer, Herbst und Winter und die dazwischen benannten.

Die Monate wurden von den verschiedenen römischen Kaisern, welche die Vormachtstellung für unsere westliche Welt hatten, nach und nach und immer mal wieder neu festgelegt. Zuerst war der Jahresbeginn im März. Julius Caesar legte diesen aber auf den Winter Winter fest. Den Januar. Was durchaus Sinn macht, dass ein Neuanfang ist, wenn auch die Natur schläft. Irgendwann braucht sowohl der Mensch, wie auch die Natur mal eine Pause. Und wenn nicht im Jänner, dem Eismonat persee, wann dann??

Unterdessen beweisen schon etliche Studien, dass es wichtig ist, Ruhepausen in seinen Alltag einzubauen. Und welcher Zeitraum ist prädestinierter als der Inbegriff des Neuanfangs?

 

Wann planst du deine nächste Pause?

Zurück zum Thema; Wusstest du, dass Pausen auch für konstruktive Gesprächen wichtig sein und einen wertvollen weiteren Verlauf positiv beeinflussen können? Pausen sind wertvoll, um sich neu auf das zu fokussieren, was man eigentlich wollte und wie der nächste Schritt aussieht. 

Eine Arbeitspause? Eine, zum Runterkommen und der gestellten Aufgabe wieder mit neuem Elan entgegenzutreten? Eine, um etwas komplett Neuem den Fokus zu schenken? Vielleicht gerade jetzt, nach dem Lesen dieses Beitrags?

Ich wünsche dir von Herzen, dass du die Balance der Gelassenheit in den Pausen und des Fokussieren auf ein Weiterkommen findest.

 

 

Herzlichst,
deine Andrea

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